Launige Reden und ein Topfilm zum Jubiläum

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Elmar Stuff bekam von den beiden stellvertretenden Kreisbrandmeistern Mario Fuhlen (l) und Paul-Gerhard Hofacker die Ehrenurkunde des Landes zum 100 Jährigen Bestehen der Wehr.

Eine Woche vor den Wahlen und dann ein Jubiläum. Um genau zu sein, der 100. Geburtstag der Feuerwehr Ennest stand am Samstag auf dem Programm. Klar durften da auch die Bundestagsabgeordneten von CDU und SPD in der Schar der Gratulanten und Gäste nicht fehlen. Außerdem standen auch die Grußworte von Landrat und Bürgermeister an. Wer jetzt dachte, das wird ein Abend mit vielen endlosen Reden, der wurde angenehm überrascht. Die Grußworte waren knapp und launig. Die Politiker bekamen nur knappe Redezeit. Als Moderatorin des Abends konnten die Ennester Kameraden Anne Willmes vom WDR Siegen gewinnen. Zusammen mit Löschzugführer und Brandoberinspektor Elmar Stuff eröffnete sie den Abend. Auf die Frage der Moderatorin, warum Elmar Stuff eigentlich zur Wehr gegangen sein, antwortete dieser kurz und knapp: „Eingetreten bin ich, weil ich helfen wollte. Geblieben bin ich, weil die Kameradschaft unvergleichlich ist. Gehen werde ich wegen des Bürokratiescheiß.“ Der Applaus der Gäste in der voll besetzten Ennester Schützenhalle unterstützte die Aussage. Kameradschaftlichkeit, Ehrenamt und Nachwuchs waren die anschließenden Themen in kleinen Diskussionsrunden. In der ersten Runde schaffte es Anne Willmes, diese nicht in eine Wahlkampfrunde abgeleiten zu lassen. Immerhin standen zwei Politikprofis hier auf der Bühne. Doch als echtes Bühnentalent erwies sich letztlich Pastor Johannes Insel, der von seinen Erfahrungen als Krisenseelsorger berichtete. Bei der Frage rund um den Nachwuchses in der zweiten Runde standen Vertreter der Wehren und der Vereine auf der Bühne. „Früher war es einfacher, die Kinder für einen Verein wie den Schützenverein oder die Wehr zu gewinnen“, so Hubertus Jung, Vorsitzender des Schützenvereins. „Heute treten die vielen Angebote in Konkurrenz.“ Zurzeit sind 14 Jugendliche bei der Jugendwehr. „Unser Ziel sind 20“, so Jugendwart Oliver Bödefeld.

Die beiden stellvertretenden Kreisbrandmeister Paul-Gerhard Hofacker und Mario Fuhlen dankten der Ennester Wehr besonders für ihre intensive Ausbildung im ABC Bereich und überreichten die Ehrenurkunde des Landes NRW, die man zum 100-Jährigen bekommt.

Natürlich gratulierten auch alle Wehrführer des Stadtgebietes.

Anschließend musste der Musikzug Ennest, der den Abend musikalische gestaltete, die Bühne räumen. Es kam der große Augenblick von Tobias Wieneke. Der Plettenberger hatte mit Unterstützung der Ennester Wehr einen Film über das Geburtstagskind und deren Entwicklung gedreht. Kameraden der Ehrenabteilung, die Wehrführung und Vertreter des Musikzuges kamen zu Wort. Daneben gab es eigens gedrehtes Filmmaterial und Fotos zu sehen. 45 Minuten lang nahm der Plettenberger mit seiner Produktion die Gäste mit auf eine Zeitreise. Anschließend konnte er sich über minutenlangen Standing Ovationen freuen. Der Festabend endete mit einem Zapfenstreich am Feuerwehrhaus.

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