Grandioses Konzert zum 25-jährigen Dirigentenjubiläum von Ingo Samp

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Ein Konzert vor vollem Haus mit viel hochklassiger Musik und emotionalen Überraschungen.

Samstagabend 19:20 Uhr in der Stadthalle. Die 78 Musiker des Sinfonischen Blasorchesters des Musikzugs Ennest – darunter 10 welche heute ihr erstes Konzert bestreiten werden – stellen sich in den Zugängen zur Bühne auf, währenddessen läuft der Vorspann mit einigen Konzerthinweisen. Wenn man sich die Musiker und auch ihren Dirigenten anschaut, dann ist die Anspannung deutlich zu erkennen. Dann geht es los, die Musiker betreten die Bühne und eröffnen das Jubiläumskonzert zum 25-jährigen Dirigentenjubiläum fulminant mit der Jubilee Overture von Philip Sparke. Das Konzert steht im Zeichen von Musik und Liebe und spiegelt auch die letzten 25 Jahre im Wirken von Ingo Samp wider. Das erste Stück des Abends ist auch eines der Lieblingsstücke des Dirigenten und war das erste Wertungsspielstück, mit dem der Musikzug es 1999 geschafft hatte, sich für den Deutschen Orchesterwettbewerb in Karlsruhe zu qualifizieren.

Wie gewohnt führt Georg Elsaesser in seiner wortgewandten und humorvollen Art durch das Programm und kündigt das nächste Stück „Irish Tune“ an. In diesem irischen Lied, das inzwischen quasi die inoffizielle Hymne der Iren ist, geht es um den Abschied eines geliebten Menschen und die sehnsuchtsvoll erwartete Rückkehr – eventuell erst nach dem eigenen Tod!
Prompt folgt das erste Highlight des Konzerts. Die Sinfonische Suite der Oper Turandot verlangt den Musikern alles ab. Aber auch hier überzeugen sie ihr Publikum, welches circa 30 Minuten non-stop Musik der höchsten Güte geboten bekommt. Den Abschluss dieses sehr anspruchsvollen Stückes bildet die Arie „Nessun Dorma“, dargeboten durch den Posaunisten Andreas Regeling. Neben dem Posaunensolo zeigen auch Adrian Maiworm am Tenorhorn und Janina Rauterkus am Altsaxophon ihre Solokünste bei diesem Stück. Im Anschluss an das grandiose Finale der Sinfonischen Suite haben sich alle Zuhörer und Musiker eine Pause verdient.

Nach der Pause eröffnen die Musiker den 2. Konzertteil mit dem 5. Satz „Hobbits“ aus der Sinfonie „Der Herr der Ringe“ aus der Feder des niederländischen Starkomponisten Johan de Meij. Auch dieses Stück ist für die Musiker kein Neuland, so konnten sie damit unter anderem im Jahr 2009 beim Bundeswertungsspielen der Feuerwehren ihr Können unter Beweis stellen. „Hobbits“ beginnt mit der Vertonung des Zauberes Gandalf und umschreibt dann einen Hobbittanz. Den Höhepunkt des Stückes bildet die Hobbit-Hymne, bevor am Ende ein Schiff mit den Helden der „Herr der Ringe“-Trilogie am Horizont verschwindet.

Auch Musicals dürfen im Konzert nicht fehlen – mit „Miss Saigon“ spielt das Orchester die schönsten Melodien aus dem gleichnamigen Musical. Es folgt das eigentliche Highlight des Konzertes: Die emotionale Ehrung Ingo Samps für seine Verdienste am Taktstock in den letzten 25 Jahren. Der 1. Vorsitzende David Frey und der 2. Vorsitzende Tobias Horten greifen zum Mikrofon und präsentieren einen eigens für diesen Anlass produzierten Filmbeitrag über die vergangenen Jahre mit Ingo Samp. Der Jubilar schaut sich diesen sichtlich gerührt an und nimmt im Anschluss daran sein Geschenk – eine Teilnahme am Hamburger Halbmarathon mit Übernachtung – entgegen. Es folgen Grußworte aus New York und Berlin – Starkomponist Johan de Meij ließ es sich genauso wenig nehmen, Ingo Samp in Form einer Videobotschaft zu gratulieren wie der Chefdirigent der Sächsischen Bläserphilharmonie, Prof. Thomas Clamor. Auch Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil gratuliert Ingo Samp persönlich und freut sich darüber, dass der Musikzug Ennest auch zu einem Aushängeschild der Stadt Attendorn geworden ist.

Mit den bekanntesten Melodien aus den „James Bond“-Filmen starten die Musiker den Schlussspurt des Konzertes. Melanie Eckmann am Englischhorn und Maximilian Springob an der Trompete können mit ihren solistischen Einlagen überzeugen. Mit „Ready – Steady – Brass!“ wird das Ende des offiziellen Konzertprogramms eingeleitet. Hier kommt es erstmals dazu, dass die Musiker die Musikrichtung „Funk“ darbieten. Nicolas Kurzer am Drumset sowie die weiteren 8 Schlagzeuger zeigen in einem Schlagzeugsolo ihr Können. Neben den Schlagzeugern überzeugen die Trompeter Stephan Reising, Robin Lakomek und Maximilian Springob.

Natürlich darf bei einem Konzert eine Zugabe nicht fehlen und was würde hier besser passen als das berühmte Stück „Music“ aus der Feder von John Miles. Hierbei greift Ingo Samp erstmals in einem Konzert selbst zur Trompete und spielt die Solopassagen. Nach dieser grandiosen Zugabe verlangen die Zuhörer noch mehr. Mit „Sound of Silence“ beenden die Musiker das knapp 3-stündige Konzert, begleitet durch den tosenden Applaus der Zuschauer, die Orchester und Dirigenten mit stehenden Ovationen würdigen!

Das grandiose Konzert zeigte eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit und erfolgreiche Arbeit des Musikzuges Ennest zusammen mit Ingo Samp. Jetzt gehen die Musiker erst mal in eine Pause, bevor es mit den Vorbereitungen für die nächste Saison weitergeht.

Fotos: Gerrit Cramer

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